Keine Oliven (Chalonnes sur Loire)

Eins vorab: Für die, die es nicht wissen: Ich mag keine Oliven. Ich fahre Richtung Süden an die Loire. Als Startpunkt meiner Route entlang des Flusses wurde mir Chalonnes sur Loire empfohlen. Hier ist nichts mehr mit Camping, ich finde ein Zimmer bei Emilie.

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Ich frage sie, wo ich was Gutes zu Essen bekomme und sie schickt mich in eine sozusagen Burgermanufaktur. Ich fahre hin, es steht dran, dass es um 18 Uhr öffnet. Es ist zwanzig vor, ich warte also. Um 18:10 Uhr fährt ein Auto vor. Er lädt erstmal seinen Kofferraum aus. Ich frage ihn, ob er englisch spricht, er verneint. Ich signalisiere, dass ich gerne einen Burger hätte, was bei seinem Business ja nun keine Überraschung darstellt. Er verdreht die Augen und sagt sowas wie „ist noch zu“. Ah ja. Ich übe mich in Geduld und lasse ihn ausladen. Kann ja keine Ewigkeit dauern. Um 18:45 Uhr betrete ich erneut den Laden. Er verdreht wieder die Augen und fasst auf den Grill, um mir zu signalisieren, er sei noch nicht so weit. Ich denke, leck mich doch und fahre weiter die Straße entlang.

Dort entdecke ich einen Pizzawagen und ein schneller Blick auf die Pizza sagt mir: Hier bin ich richtig! Ich gucke auf die Speisekarte, die an seinem Wagen hängt… 12 Pizzen… alle mit Oliven. Er liebt offensichtlich Oliven. Ich frage ihn, ob er englisch spricht, er verneint. Ich wage mich auf italienisches Eis und sage „Una Pizza Parma no oliva“. Er guckt mich an, zuckt mit den Schultern. Ich überlege und sage „une pizza Parma no olive“. Er zuckt wieder mit den Schultern. Ich denke, das ist doch jetzt bösartig. Wobei das noch der harmloseste Gedanke war. Es ist inzwischen nach 19 Uhr und ich bin der Verzweiflung nah. Was bleibt mir anderes übrig? Zurück zum Burgerladen.

Und was lernen wir aus der Geschichte? Ohne französiche Sprachkenntnisse verhungerst du in diesem Land. Egal, wie kalt es morgens ist, ich muss wieder zurück auf den Campingplatz.

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No olives

One thing first: For those, who don’t know: I don’t eat olives. I drive south direction to the Loire. As a startpoint for my route along the river, Chalonnes sur Loire was recommended to me. All campsites are already closed here, so I find a room in Emilie’s house. I ask her where I can get something nice to eat and she sends me to a handmade Burger place. I drive down. The door says it’ll be open from 18h. It is twenty to six, so I decide to wait. Ten past six a car arrives. The man empties his boot. I ask him, if he speaks English, he denies. I signalize I would love to buy a burger, which shouldn’t be surprising in his business. He rolls his eyes and says something like „it’s still closed“. Ah yes. I am patient and let him empty his boot. I guess it won’t take too long. At 18:45h I walk over his doorstep again. He rolls his eyes and touches the grill to signalize, it is still cold. I think kiss my… and leave. I drive down the road and come to a pizza car. One view on the pizza says: Here I am right! I have a look at the menu, which is written on his car… 12 pizzas… all with olives. He obviously loves olives. I ask him, if he speaks english, he denies. I dare myself on italian ice and say „Una Pizza Parma, no oliva“. He looks at me, hiking his shoulders. I think and say „Une Pizza Parma, no olive“. He looks at me, hiking his shoulders again. I decide that is really vicious. Meanwhile it is after 19h and I am on the edge of dispair. I have no option. Back to the Burger place.

And what do we learn from that story? Without speaking french you will die of hunger in this country. I don’t care how cold it is in the mornings, I have to go back to the campsite.

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