Als ich aufwache, liegen wir bereits in Funchal. Dieses Mal hat die Backbordseite Inselblick, muss ja wahrscheinlich auch verteilt werden. Ich hatte im Internet gelesen, dass man bei der Markthalle früh dran sein muss, weil sonst die frischen Sachen schon verkauft sind. Kaufen wollte ich nichts, Lebensmittel sind am Schiff auch verboten, aber wenigstens schöne Fotos machen wollte ich. Und hoffte auf tolle Marktatmosphäre.

Pustekuchen. Total überlaufen wird völlig überteuertes Zeug verkauft. An den Chilis hängen die Spinnenweben, der Fisch ist weg und ich kann nichts besonderes entdecken. Einzig die Obststände sind nett gemacht. So, ist das nach 15 Minuten erledigt.

Funchal gefällt mir gut, viele kleine Läden, Plätze und Gassen. Viel Außengastronomie.


Ich hätte mich vom Ausflugsprogramm für die Levadawanderung interessiert, aber a) weiß ich nicht, wie weit mein Bein läuft und b) hängen die Wolken heute sehr, sehr tief. Also wahrscheinlich sieht man da oben gar nichts.

Abends an der Poolbar lerne ich Markus und Michaela aus Gelsenkirchen kennen. Meine Herrn, was haben wir Spaß. Der Blick auf Funchal am Abend ist ein absoluter Traum. Konnte ich im Bild nicht einfangen.


Vor dieser Kulisse laufen wir um 22 Uhr aus. Aus den Lautsprechern kommt Orinoco flow von Enya. Wer da keine Gänsehaut bekommt, mit dem stimmt was nicht. Morgen wieder Seetag. „Noch drei Bier, bitte.“
Hoffentlich ist mir der Atlantik morgen gnädig.