Ich wache auf, weil ich pinkeln muss. Ja, mit fast 50 und langen Nächten an der Bar ist das so. Auf dem Weg zur Toilette schwanke ich sehr und denke ups, da draußen ist ja was los. Schiebe meine Balkontür auf und sehe das:

Unsere Hafeneinfahrt nach Gran Canaria morgens um 4 Uhr. Hammer. Die Wellen mögen auf dem Foto harmlos aussehen, waren sie nicht. Ich muss schmunzeln und denke an meinen Vater, Gott hab ihn selig. Wir beide haben auf unseren Segeltouren früher immer tief und fest geschlafen, während andere das innerste nach außen gekehrt haben.
Ob mit oder ohne Alkohol, ich habe, seit ich nicht mehr arbeite, keine Nacht unter 10 Stunden geschlafen. Unfassbar. Ja, der Körper nimmt sich, was er braucht. Gechillt frühstücke ich und weiß übrigens nicht, ob sie das Porrigde hier mit Sahne machen, aber es ist der Hammer. Und tatsächlich frag ich mich, für wen. Es gibt nämlich leider gar keine Engländer an Bord und ich bin gefühlt die einzige, die die schlotzige Pampe jeden Morgen in ihre Schüssel laufen lässt.
Wie erwartet nach letzter Nacht, hab ich einen Kater und die Aussicht auf Las Palmas ist wirklich nicht schön, Hochhaus an Hochhaus, da ist mir mein Buch einfach lieber. Also ab aufs Sonnendeck und Blick aufs Meer. Das übrigens finde ich sehr geil am Schiff. Wenn dir die eine Aussicht nicht gefällt, nimm doch einfach die andere 🙂

Morgen steht der erste Seetag bevor, so richtig kann ich mir darunter noch nichts vorstellen. Vielleicht lieber doch noch mal die Beine vertreten? Ja.



Wenn das dein Urlaubsstrand ist, hast du echt verloren. Auch Anlauf Nummer zwei scheitert zwischen mir und Gran Canaria. Wahrscheinlich ist es mit Orten wie mit Menschen. Manche passen einfach nicht zusammen.