April, April (Priwall bis Elmenhorst)

Ich starte mit Lunchpaket im Rucksack, was ich mir im Naturfreundehaus bestellt hatte, denn die Versorgung heute könnte dünn werden. „Lunchpaket“ klingt so hochtrabend, es ist ein eigenhändig geschmiertes Brötchen und eine Birne.

Ich habe im Internet das hier gefunden, hat mich neugierig gemacht, lauf ich jetzt hin.

Auf dem E9, später landeinwärts. Mit 10 Kilo auf dem Rücken, kleine Trainingseinheit.

Der Weg ist ein Traum,

das Wetter leider nicht. Erste Regenpause.

In Kalkhorst gibt es einen kleinen Shop, alte Darina Regel: wenn es etwas zu essen gibt, nimm es.

Regenpause Nummer zwei, nur ein Dach gefunden. Hoffentlich scheißen mir die Schwalben nicht auf den Kopf.

Nach 20 Kilometern erreiche ich mein Ziel. Ein fünfzig Meter langes Gutshaus. Man lässt mich freundlich herein, gibt mir den Schlüssel und verschwindet. Ich bin jetzt Gutsherrin und kann jede Stunde eine neue Sitzecke ausprobieren. Leider ohne Essen und Trinken, hier ist weit und breit nichts, nächste Nahrung fünfeinhalb Kilometer entfert, Regenguss vier und fünf sind inzwischen auch durch. Gibt es halt mein Lunchpaket von heute morgen.

Flur
Einer von zwei „Wohnzimmersträngen“

Läuft! Untertitel des Tages: alkoholfreier Diätabend als Gutsherrin. Hab ich jetzt ausprobiert, ist kacke. 😂

2 Kommentare

  1. Ja genau, das meinte ich – voll unbefriedigende Unterkunftssituation. Das Haus sieht zwar toll aus, aber wenn man nach einem langen Wandertag nix Warmes zu beißen hat, ist das echt nix. Gab‘s nicht mal ein Bierchen im Kühlschrank? 😫

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