Um die Ecke

Ich muss nachdenken und das kann ich besonders gut am Wasser und im Bulli. Also Nachthemd, Zahnbürste und Milch eingepackt, Abfahrt. Nur 35 Minuten von hier liegt bereits mein Ziel, Derneburg. Ich bekomme einen Platz mit Seeblick. Man darf schwimmen, macht aber keiner 😉

Während ich sinniere, komme ich nicht umhin, einen Mann zu beobachten, der mit seinen zwei Kindern hinter mir zeltet. WOB-Kennzeichen, der hat es auch nicht weit. Ein Kerl wie ein Baum will zum Abendessen eine Dose Ravioli öffnen. Gaskocher high tech, Topf eher Modell Euro Shop. Dann kommt der Leatherman, mindestens 18-teilig. Aber die Dose will nicht. Wir wissen ja spätestens seit der Geltinger Bucht, dass ich keinen Dosenöffner habe und ich überlege, wie ich dem Mann helfen kann. Mein Nachbar ist schneller, bringt ihm seinen und sagt „Bevor du dir noch weh tust.“ So viel Demütigung erträgt er nicht und antwortet „Brauche ich nicht, schaff ich schon.“ Irgendwann ist mehr Sauce draußen als drinnen, aber final landen die Ravioli im Topf. Manchmal weiß man wirklich nicht, ob man lachen oder weinen soll. Gibt so viel Geld für Equipment aus und kann nicht damit umgehen, aber am Ende des Tages sind die Ravioli warm, das ist doch, was zählt.

Dann mache ich es mir drinnen gemütlich.

Und nach dem Frühstück wander ich los, bei herrlichstem Wetter. Bilderschlacht auf gehts:

Das war megaschön. Wem es gefallen hat, die Tour findet man auf Komoot unter „Alte Mühle – Die Fischerhäuser Runde von Hockeln“.

Wenn auch noch nicht final, aber jedenfalls wesentlich aufgeräumter fahre ich heim. Ist ja zum Glück nur um die Ecke.

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