Das Wetter macht mal eine kleine Pause. Da fällt mir ein, bei genauerer Betrachtung muss ich mich ja bei den Wolken für ihre Abwesenheit bedanken und nicht bei der Sonne fürs Scheinen. Sei es drum. Es gibt hier tatsächlich einen Radweg und so nutze ich eine Lücke und fahre nach Chichester.
Die Kathedrale ist beeindruckend.
Auf dem Rückweg kaufe ich noch ein und entdecke am Supermarkt tatsächlich den ersten „Fahrradständer“.
Dürfen aber nicht viele Radfahrer auf einmal kommen… Hier das Fundstück auf der Bäckertüte:
Und ich habe noch nie so viele T2 gesehen wie hier!
Abends dann das Halbfinale. Ich hatte ja vorher schon kein gutes Gefühl… Ich komme in den Pub und erkenne sofort ein deutsches Ehepaar. Als er bei der Hymne aufsteht, überlege ich ernsthaft, zu gehen. Seiner Meinung nach haben wir am Ende nur verloren, weil der Schiedsrichter Italiener war. Das Spiel wurde laut für jeden im Raum kommentiert, nur leider hat nicht jeder das Spiel geguckt. Und im großen Finale wurde noch das Bier verschüttet. Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so geschämt habe.
Wir sind nicht alle so, wirklich nicht.
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Vicarious embarrassment
The weather takes a little break. That reminds me of I should have rather said thank you to the clouds for staying away than to the sun for shining. Anyway. Here really is a cyclepath and so I cycle to Chichester. The cathedral is very impressive.
On my way back I go shopping and find the first „bike rack“ at a supermarket I just hope, not many cyclists will come at the same time. Here is the foundpiece on the bakery’s bag.
I have never seen so many VW T2 than here!
Semifinal in the evening. I haven’t had the best feeling earlier. I come into the pub and realize one german couple. When he stood up while the german national anthem was playing I thought about leaving. In his opinion we lost, because the referee was italian. He commented the game loud and clear for everybody in the pub. Just not everybody watched the game. And coming to the big final he spilled the beer.
I don’t remember the last time I was so embarressed.
We are not all the same. Please believe me.
Moin Darina,
Hier zu Deiner persönlichen Sicherheit und falls Du Dich mal fragen musst, was auf dieser Welt schief geht … (und Du den großen Kaffee schon hinter Dir hast); pi = 3,14159 26535 89793 (ich grenze mal auf die ersten 15 nachkommastellen ein, man soll es ja auch nicht übertreiben).
Und jetzt zu diesem „typischen“ Vertreter der Spezies Deutscher. Ich meine, es sollte sogar mit ein wenig Nationalbewusstsein möglich sein, bei der eigenen Nationalhymne aufzustehen, die (so denn vorhanden) Kopfbedeckung abzunehmen und die Hymne vielleicht sogar mitzusingen (aber bitte erst ab der dritten Strophe!!! – seit Sarah Connor sind wir da ja textsicher). Jeder Engländer würde dies mit größter Inbrunst tun.
Der Rest indes … ist Schweigen.
Wir lesen immer gespannt mit und wünschen Dir auch weiterhin alles, alles Gute auf Deiner persönlichen „großen Schleife“ (ist ja halt zur Zeit wieder einmal Tour de France)
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Danke, Danke, Danke! Genau diese Schlaui-Fraktion fehlt mir wirklich sehr. Ganz schwer zu finden unterwegs. Also eher gar nicht.
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