Auf dem Weg ins Altmühltal wollte ich unbedingt in den Nepal Himalaya Park, aber leider ist heute Dienstag und hier bis Sonntag zu campieren, wäre wohl etwas übertrieben. So schade…

Mein nächster Halt war Riedenburg, denn die Strecke zwischen Kelheim und Riedenburg stand in meinem Radbuch als besonders empfehlenswert. Das Kloster Weltenburg und die Befreiungshalle hatte ich mit meinem Dokobrüdern schon „abgearbeitet“ als wir in Regensburg waren, daher konnte ich die drei liegen lassen und entspannt aufs Rad steigen.

Allerdings war sowohl Rad als auch Entspannung nach 5 Minuten vorbei, denn ein kleiner Junge hatte sich dermaßen mit dem Rad langgelegt, dass ich mich veranlasst sah, ihn nach Hause zu bringen. Dort ließ man mich ohne türkischen Kaffee nicht vom Hof und ich hatte 4 Stunden Herzrasen. In Anbetracht der Pirelle aber das kleinere Übel. An der Stelle sei mir mal folgender Hinweis erlaubt (weil es jetzt das dritte Mal passiert ist):

An alle Arschgeigen, die immer weggucken… Ich wünsche euch sehr, dass euch selbst nicht erst was passieren muss, damit ihr umdenkt!

Die besagte Radstrecke ist wirklich so schön wie man ihr nachsagt. Man fährt unten am Wasser (meist am Main-Donau-Kanal) und rechts und links in den bewaldeten Berghängen sieht man die Burgen.

Und die angeblich längste Holzbrücke Europas in Essing mit knapp 190 Metern Länge.

„Angeblich“ deshalb, weil beim Radfahrerschnattern schon von mehreren längsten Holzbrücken Europas berichtet wurde. Der Superlativ ist an der Stelle aber auch wirklich egal, weil sie megaschön ist. Die komplizierte Statik wurde auf großen Schautafeln erklärt, ich hab nur an Wolfgang gedacht und bin nach kurzer Rast auf diesen herrlichen Holzliegen, die man jetzt mehr und mehr sieht, weitergefahren.