Alma ist Untersuchungsrichterin im Bereich Anti-Terror, verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Job ist nicht nur hart und stressig, sondern auch gefährlich. Nicht selten erhält sie Morddrohungen und lebt daher mit Personenschutz.

Wir befinden uns in Paris nach den Anschlägen auf Charly Hebdo und Bataclan. Almas Ehe läuft nicht gut, sie beginnt eine Affäre mit einem „Kollegen“. Sie arbeiten gemeinsam an einem Fall und müssen über das Leben eines sehr jungen Franzosen entscheiden, der aus Syrien zurück nach Frankreich wollte und dabei inhaftiert wurde.

Das Buch ist sehr intensiv, am Anfang sehr brutal, ich hätte es fast abgebrochen, aber es ist spannend geschrieben und insbesondere die Verhörprotokolle, die sich mit dem Leben von Alma abwechseln, geben dem Ganzen eine besondere Note. Man kann sich sein eigenes Urteil bilden und am Ende fragen: Wie hätte ich entschieden?

Ein Buch über die großen Fragen der Gerechtigkeit, durch die wir Alma begleiten. „Was ist die richtige Entscheidung? Für den Beschuldigten, die Gesellschaft, mein Gewissen?“

⭐️⭐️⭐️⭐️

Ganz lieben Dank an Steffi, von der ich das Buch habe und ohne sie ganz sicher nie gelesen hätte.