Ich komme zurück aus der Kneipe und erlebe dieses wunderschöne Wolkenbild.

Zurück im Bulli merke ich doch, wie frisch es wirklich ist, wenn die Sonne nicht mehr aufs Auto scheint. Also bettfertig machen. Als ich aus dem Bad zurückkomme, spricht mich ein Mann an, wie schön mein Auto ist und fragt, ob DoppelD für die Langversion steht. Äh… Nein.
Ob er mal reingucken könnte. Ich antworte, im Grunde immer gern, aber ich müsste mit meiner Temperatur haushalten. Wenn wir jetzt die Tür offenlassen, würde die letzte Restwärme entschwinden. Er: „Nee… Jetzt sag nicht, dass du keine Heizung hast!“ Ich so… „Äh… doch. Ich weiß, ist zu kalt eigentlich, aber ich wollte unbedingt campen.“ Wir sagen gute Nacht und verabschieden uns.
Gerade als ich meine Hose ausgezogen habe, klopft es. Er wieder. Ich so „Komm rein, wird kalt“ und mache hinter ihm die Schiebetür zu. Er sagt: „Dat geht so nich, hör ma. Erfrierste ja.“ Dann holt er eine sage und schreibe 500 Watt-Heizung für die Steckdose raus, da klopft es wieder. Seine Frau. Ich schnell in meine Schlafanzughose, weil es komisch aussieht, wenn ihr Mann auf meinem Bett sitzt und ich im Schlüpfer daneben. Sie guckt prüfend, ich sage „Komm rein, wird sonst kalt“ und schwups ist sie auch drin. Er stellt mir die Heizung ein, meint 16 Grad ist perfekt für die Nacht und ich soll sie morgen einfach wieder zurückbringen.
Das Ding läuft wie ein Uhrwerk und ich bestelle noch auf der Stelle das Teil im Internet.

Der Duden sagt, Camping bezeichnet eine Form des Tourismus. Die Urlauber übernachten in Zelten, Wohnwagen oder Wohnmobilen. Ich sage, Campen ist ein Lebensgefühl, das man nicht besser beschreiben kann als mit dieser Geschichte.

Tolle Geschichte! Wow! 😍
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