Ich brauche mal eine kleine Auszeit von Kommunikation und Gesellschaft und melde mich ab, um alleine eine kleine Runde zu drehen, bevor noch vor dem Mittag die 30-Grad-Marke geknackt wird.

Der Weg ist ähnlich schön wie gestern, viel Wald, Wiesen und vor allem nicht so flach wie bei uns, sondern immer schön wellig.

Dann passe ich einen Moment nicht auf, stolpere und plötzlich kommt der Bruchteil der Sekunde, in dem du realisierst, dass du dich nicht mehr fangen kannst. Ich mache mich also fertig zur Landung und dann liege ich auch schon. Erstmal atmen, klappt. Dann nach und nach alles bewegen, klappt auch. Gut, dann jetzt aufstehen. Den Waldboden habe ich großflächig in meine Haut am Knie eingearbeitet, meine Hände tun weh. Als erstes opfere ich mein Wasser, um den Dreck aus der Wunde zu spülen und gehe dann vorsichtig weiter. Erst jetzt wird mir klar, was für ein Glück ich hatte, das hätte auch anders ausgehen können.

Zurück in der Pension erstmal duschen, dann relaxen am Fluss. Und dankbar sein.

Am nächsten Tag bin ich grob wiederhergestellt, Beine sind intakt, das ist das wichtigste, also weiter gehts. Wir wandern nach Oberailsfeld zu Held Bräu.

Schöner Innenhof, gegenüber der Kirche, tolle Atmosphäre.

Am Nachmittag ist in Waischenfeld Genussmarkt. Auch ganz liebevoll, leider immer wieder Regen, aber immerhin warm.

Fazit: Toll zum Wandern und Bier trinken, definitiv nichts für Vegetarier. Preis-Leistungs-Verhältnis super, aber Augen auf bei der Übernachtungswahl. Vier Tage waren schön, aber genug. Zu Hause erstmal ausnüchtern und Salat kaufen.