Du kannst alles lassen, du musst es nur wollen von Torsten Sträter

Viele kleine Texte und Geschichten von Torsten Sträter, die er 2022 geschrieben hat und die jetzt im Januar als Taschenbuch erschienen sind. Zum Glück handeln nur wenige vom „Virus“, es ist einfach ein buntes buntes Potpourri von typischen Sträter Monologen.

Ich weiß gar nicht, ob man ihn mögen muss, um es lustig zu finden oder ob es einfach jeder lustig findet. Mich amüsiert er hochgradig und ich habe jede einzelne Geschichte genossen. Keiner kommt so trocken und gleichzeitig witzig und klug daher wie er.

Ein Bespiel gefällig? Er erklärt Filme, die man gesehen haben muss. Hier: „Stirb langsam“, über Jahrzehnte einer meiner absoluten Lieblingsfilme. „… wuselt Willis in seinem besten Feiertags-Feinripp-Leibchen von Etage zu Etage, stibitzt sich Waffen zusammen und zieht dann irgendwann die Schuhe aus, damit er in Scherben treten kann. Das letzte Drittel dann mit blutigen Füßen, es gibt auf die Zwölf wie selten, dazwischen wunderschöne Landschaftsaufnahmen von Lüftungsschächten. Dann Ableben von Gruber, Vollabsturz, Gattin in die Arme schließen, Doornkaat, Duschen, Druckverband.“ Ich kann nicht mehr vor Lachen.

Selten habe ich mir ein Buch so sparsam eingeteilt, damit es nicht zu Ende geht. Wortakrobatik auf jeder Seite. Ein Genuss.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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