Metamorphose – Glück ist selbstgemacht

Ich kann kaum glauben, dass sage und schreibe 11 Monate vergangen sind. 11 Monate in Freiheit mit allem, was dazu gehört. Sonne, Regen, Meere, Berge, Flugzeuge, Schiffe, Bulli, Pannen, Idioten, Weltretter, Sehnsucht, Heimweh, Abenteuer, Lachen, Weinen, Hoffen, Fluchen, Glück. Bevor ich mich wieder in die Arbeitswelt stürze, blicke ich zurück auf diese Zeit, auf dieses 2023, das vielleicht das glücklichste Jahr meines Lebens war. Und eins steht ganz sicher fest: Ohne diese Auszeit wäre es das nicht gewesen, denn nur meine Abenteuer und die Menschen nah wie fern haben es so unvergesslich gemacht. Wir lernen wieder einmal mehr: Glück ist selbstgemacht.

Es liegt die Frage nah, was denn am schönsten war. Das ist schwer zu beantworten, weil es so viel war. Machen wir es andersrum… Das einzige, was ich im Nachhinein nicht gebraucht hätte, war die Maltareise. Jedes andere Abenteuer möchte ich auf keinen Fall missen. Ganz besonders waren eine Handvoll englische Gastgeber als ich auf dem South West Coast Path unterwegs war. Kennt ihr das? Manchmal geht die Tür auf, du guckst in ein Gesicht und es entsteht sofort eine Verbindung mit Sternenstaub.

Wenn ich nun aber doch eine Antwort auf die Frage, was das beste war, haben sollte, dann ist das wohl: Ich. Ich selbst, tatsächlich. Darüber mag man schmunzeln, aber ich bin so oft über mich hinausgewachsen, dass ich es nicht mehr zählen kann. Ich habe meine Dämonen besiegt. Einen nach dem anderen. Der Weg aus der Angst führt nur durch die Angst hindurch. Es gibt keine Nebenstrecke. Du brauchst Mut. Und davon eine Menge.

Ich habe nun ein klares Bild von meinem Leben 3.0, das jetzt begonnen hat. Sowohl äußerlich als auch innerlich. Welche Eigenschaften gehen und kommen dürfen. Ich habe noch nie so viel und hart an mir gearbeitet und ich merke, dass meine Metamorphose begonnen hat.

Danke an marqueux auf Pixabay

Das ist so schön, spannend und aufregend. Die Zeit hätte ich neben einem Vollzeitjob niemals gehabt. Ein Impuls der Rauhnächte war „Wenn du ein erfüllteres Leben führen möchtest, dann kann es nicht immer gefüllt sein.“ Das ist so wahr. Leerraum ist wahrer Luxus.

Und Flügel brauchen Raum zum fliegen.

2 Kommentare

  1. Wunderbar, wer das in seiner Auszeit erreichen kann. Dein Weg war bestimmt effektiver als eine Wanderung auf dem Jakobsweg! 😉 Ich freu mich auch, dass ich mit meinem leichtfertigen Votum für die Route über Ystad dazu beitragen konnte. 😄Nun drücke ich dir die Daumen, dass es so weitergeht. Alles Gute für dein neues Lebensjahr! 😍

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