Ohhh Gottogottogott (Reisetag Bornholm-Ystad-Camp Adventure-Møn)

Ich komme zum Hafen und sehe einen Riesenkoffer an Fähre. Dagegen ist die AIDA nix! Oh Gottogottogott.

Da krieg ich schon das erste Mal Puls. Das zweite Mal, als ich die Auffahrrampe sehe. Oh Gottogottogott.

Stairway to heaven

Die Überfahrt nach Ystad ist exakt wie erwartet. Das klassische Vibrieren eines Schnell-Katamarans. Für eine Stunde zehn geht das. Das Meer ist auch zum Glück zahm. Im Wallanderland sind nur 14 Grad und Regen, da fahre ich weiter. Für die Øresundbrücke muss man 455 Kronen zahlen, das sind über 60 Euro. Sportlich. Puls Nummer drei, finde ich echt frech. Puls nummer vier hatte ich wegen der Höhe, aber die Brücke ist ja ein Träumchen!!! Der Ausblick…! Das Wolkenpanorama…! Man darf aber leider nicht anhalten. Und auch nicht mehrfach fahren. Ich finde, für das Geld kann man mehr erwarten.

Plötzlich… Tunnelzeichen! Oh Gottogottogott. Puls Nummer fünf. Ich drehe durch, rede mir aber gut zu, wird ganz sicher nur ein kurzer sein. Dann das erste Schild… 4 Kilometer. Waaaaaas?! Oh Gottogottogott. Ich drehe komplett durch. Fenster runter, singen, zählen und mir selbst Mut machen „Du schaffst das schon!“ Das hat mir niemand gesagt, dass diese Brücke in den Drogdentunnel führt. Dunkel wie im Bärenarsch, unter Wasser und ohne Seitenstreifen. Oh Gottogottogott. Aber ihr glaubt es nicht, ich schaffe es und bin stolz für zehn.

Dann halte ich am Waldturm im Camp Adventure, das hatte Lars mir noch mit auf den Weg gegeben. Mehrfach prämiert, ziemlich hoch, mehr wusste ich nicht.

Da sag mal einer, Deutschland ist das Land der Verbotsschilder

Sieht toll aus!

50 Meter hoch ist er und man geht in Serpentinen hoch und runter. Auf der Hälfte ist mir schon schwindelig. Puls Nummer 6. Ich will aber unbedingt bis nach oben.

Beim Abstieg denke ich, mein Körper hat heute literweise Adrenalin produziert… Krass. Ich hatte Mittag, aber trotzdem Bärenhunger. Also gönne ich mir eine meiner Lieblingsspeisen als Belohnung.

Dann fahre ich weiter nach Møn, leider haben die ersten zwei Campingplätze, die ich anfahre, geschlossen.

Ich hab genug und bleibe irgendwo in der Mitte stehen. Mir war klar, dass die Route über Ystad ein Verlassen meiner Komfortzone bedeutet. Habe dafür aber scheinbar den letzten Schubser gebraucht. Danke, Steffi!

Rampe, Schnellboot, Riesenbrücke, Tunnel, Turm und 200 Kilometer Autobahn. Ich lebe noch, bin komplett im Arsch, aber glücklich und sehr stolz! Wer ist die Königin des Tages?

3 Kommentare

  1. Oh wow! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich nicht die Verantwortung übernommen! Ich dachte da mehr an eine behagliche Fahrt durch die Schären. Abba is ja allet jot jejange! 😊👍

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