Ich fahre in den nächst größeren Ort Svaneke. Erst denke ich, dass ich mit dem Campingplatz großes Glück habe, weil ich mit Meerblick stehe. Wenn der Nebel sich auflösen würde.

Als ich parken will, merke ich erst, wieviel Gefälle der Boden hat. Hole die Keile raus und fahre zum ersten Mal drüber. Es knallt, aber ich sehe nichts. Bis mir mein Hintermann mitteilt „Bei dir hängt da was runter.“

Irgendeine Kunststoffverkleidung. Na wunderbar. Sofort Nachricht an Tommy: Was ist das und was soll ich tun? Antwort „Stumpf abreißen oder mit Kabelbindern flicken.“ und schickt dieses Bild.

Na klar, ich leg mich unter den Bulli und mache ein Kunstwerk. Ich habe weder eine Ahle, mit der ich durch 3mm Kunststoff mehrere Löcher schnitzen kann noch Kabelbinder. Ich bin aber sehr froh über die schnelle Antwort und den Lösungsansatz. Zum Glück ist da nur meine Standheizung drunter.

Dann sehe ich bei meinem eben auch erst eingezogenen Nachbarn, wie er das Problem gelöst hat:

Ich schmunzel, da kommt er schon um die Ecke. Ich erzähle ihm von meinem Missgeschick und Tommys Lösungsvorschlag, da holt er sein Werkzeug, legt sich unter mein Auto, bohrt Löcher mit einem Akkuschrauber in die Verkleidung und fixiert die Abdeckung mit Kabelbindern.

Ich bin froh, dass seine Frau mitspielt, die beiden wollten gerade zur Radtour aufbrechen. Ich freue mich wie verrückt, denn ich hätte die Verkleidung nicht mal abgerissen bekommen. Ich bin so froh, dass es solche Männer gibt! So einen hätte ich auch gerne 😉