Am siebten Tage sollst du ruhen (Freather nach Seaton)

Ich freue mich sehr auf mein erstes englisches Fullbreakfast und verspeise es restlos. Ein toller Start in den Sonntag.

Wer sich wundert, die Würstchen hab ich abbestellt, kann keiner so wie wir. Schon im Bett habe ich beschlossen, heute nur eine kurze Etappe zu laufen. Nach dem Drama von gestern muss ich mal Luft holen. Und schon in der Bibel stand: Am siebten Tage sollst du ruhen. Es geht also mit dem Bus, der übrigens auch Fähre fährt, zurück auf die Tour.

Es ist immer noch bewölkt, aber mit jedem Kilometer, der mich von Plymouth entfernt, bessert sich meine Stimmung.

Portwrinkle Beach
Whitsand Bay

Mit Sonne und blauem Himmel wäre die erste Hälfte der Etappe eine Viersternetour geworden. In Seaton angekommen beziehe ich mein Zimmer, von dem aus ich das Meer sehen kann.

Und zur Begrüßung gibt es Cream Tea sowie ein Stück Kuchen. Wie liebevoll!

Es ist unglaublich, wie kalt es wird, wenn die Sonne nicht scheint. Ich ziehe lange Sachen an, verschwinde unter der Bettdecke, nehme meine Teetasse mit und lese. Was für ein gemütlicher Nachmittag! Da ist es mir auch egal, dass ich heute mal wieder kalorientechnisch über die Stränge geschlagen habe. Schließlich muss ich meinen inneren Frieden wieder zusammenkleben.

Abends öffnet sich einmal kurz der Himmel, zack, ab zum Meer. Ich bin ja in zwei Minuten da.

Jetzt noch unter die warme Dusche und der Sonntag ist perfekt!

Tag: 11 km / 230 HM, kum: 319 km / 5.900 HM

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On the seventh day you shall rest (Freather to Seaton)

I’m really looking forward to my first English full breakfast and eat it up completely. A great start to the Sunday.

If you’re wondering, I canceled the sausages, nobody can do it like we do. Already in bed I decided to only run a short stage today. I need to catch my breath after yesterday’s drama. And the Bible says: You shall rest on the seventh day. So it’s back to the tour by bus, which incidentally also runs the ferry.

It’s still cloudy, but my mood improves with every kilometer that I drive away from Plymouth.

With sun and blue skies, the first half of the stage would have been a four-star tour. Arrived in Seaton I move into my room from which I can see the sea.

And as a welcome, there is cream tea and a piece of cake. How loving!

It’s amazing how cold it gets when the sun isn’t shining. I put on long clothes, disappear under the covers, take my teacup with me and read. What a cozy afternoon! It doesn’t matter to me that I once again overdid the calorie count today. Eventually I need to glue my inner peace back together.

In the evening the sky opens up briefly, bang, off to the sea. I’ll be there in two minutes.

Now under the warm shower and Sunday is perfect!

2 Kommentare

  1. Kürzlich las ich ein Radwander-Buch von einer bescheuerten Engländerin. U.a. beschwerte sie sich doch tatsächlich über die unsäglichen deutschen Wurstwaren und dass die englischen ja tausendmal besser seien. Pfff! 😉

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