Den kennen wir doch alle. Also dass die Reinigungskraft nur einen hat, mit dem sie alles abwischt. Und alles meint alles. Ich hin und wieder stinkstiefelnder Optimist halte das natürlich für Quatsch. Irgendwann wurden solche Geschichten erzählt, wahrscheinlich waren sie vor 30 Jahren auch mal wahr, aber die Welt dreht sich doch weiter.

Ich komme von meinem kleinen Rundgang zurück ins Hotel und sehe den Putzwagen vor meinem Zimmer, die Tür steht offen. Die Dame kommt gerade aus dem Bad, einen Putzlappen in der Hand. Geht an den Tisch, wischt die Gläser rund um den Rand ab und stellt sie wieder ab. Danach sieht sie mich, sagt höflich „Hola!“ und geht.

So… Nun ihr: Was ist dran am Lappenmythos? Don’t judge too quickly oder stimmt er etwa doch?

Nach dem Abendessen gehe ich auf Planetenjagd, denn wir sehen aktuell sechs Planeten am Himmel. Das nennt sich große Konstellation und umfasst Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn. Ich hatte große Hoffnung, weil ich ja nun gerade mitten im Atlantik bin, aber es ist hier schon echt hell beleuchtet. Safety first, alles gut. Ich brauche über eine Stunde, um Venus so einzufangen, bis ich am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis für mein erstes Plantenbild mit einem Iphone 13 mini habe:

Als ich zurück bin, muss ich erstmal was trinken. Aber nicht, ohne das Glas nochmal abzuwaschen.

P.S. Und die Geschichte hinter der Geschichte ist die hier:

Ohne Stativ geht das nämlich nicht. Und wenn einem das erst 36 Stunden vor Abflug einfällt, braucht man Verbündete 🫶🏼