Entscheidung, Schicksal oder Karma (Langballigau, Sonderburg, Ascheberg)

Es gibt Tage, da läuft einfach nichts. Heute war so einer. Nachdem es die ganze Nacht geregnet hat, nehme ich die Fähre nach Sonderburg oder Sønderborg wie der Däne sagt und hoffe auf besseres Wetter.

Pustekuchen. Exakt mit dem Anlegen der Fähre in Dänemark beginnt es zu regnen und soll auch bis auf zwei Unterbrechnungen nicht aufhören, bis ich am Abend mein finales Ziel erreiche. Schicksal.

Sonderburg ist ganz nett, aber nicht so schön wie ich dachte. Vielleicht liegt es aber auch nur am Regen oder dem kleinen Zeitfenster von 3 Stunden Aufenthalt. Falsche Entscheidung.

Schloss
Häuserzeile am Hafen

Es gibt nur einen Bäcker in der Stadt, nicht vorstellbar! Und da verarschen sie mich auch noch. Ich gehe ohne etwas gekauft zu haben, aber nicht ohne lautes Fluchen. Karma.

Apropos… Hier hätte ich Bedenken…

Jeder Mensch hat Geräusche, die er nicht erträgt. Bei mir ist das zum Beispiel Nase hochziehen. Weil es auf dem Rückweg regnet, entfallen die Außenplätze und drinnen ist es megavoll. Die Tochter mir gegenüber zieht im Minutentakt ihre Nase hoch. Als dann ihr Vater noch mitmacht, ergebe ich mich. Geduldsprobe?

Ich muss bis 18 Uhr am Campingplatz einchecken, meine Ankunftszeit bei Abfahrt ist 17:50 Uhr. Als ich um 16 Uhr losfahre, bin ich noch optimistisch, unterwegs dann weniger. Warum fährt ausgerechnet jetzt immer jemand viel zu langsam vor mir? Schicksal. Gepaart mit Geduldsprobe.

Um 17:55 Uhr erreiche ich mit quietschenden Reifen den Campingplatz. Nächster Halt: Ascheberg. Kennt keiner, liegt am Großen Plöner See. Morgen Langstrecke. Richtig, ich wollte Schleswig-Holstein verlassen und habe mich heute morgen umentschieden. Hoffentlich war das die richtige Entscheidung. Wäre ja die erste heute.

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