Ich habe die Regenpause der letzten zwei Tage genutzt, um meine Entdeckertouren durch Hannover fortzusetzen. Ich starte in Ahlem am alten Contigebäude. Hier war fast 100 Jahre die Produktionsstätte des heute viertgrößten Reifenherstellers der Welt.

Im Willy-Spahn-Park ist unverkennbar Frühling!

Hier steht ein denkmalgeschützter und toll restaurierter Kalkofen samt Schornstein von 1925. Hierher lohnt sich ganz sicher nochmal ein Besuch im April, denn der Park ist voller Obstbäume.


Eins der sicherlich imposantesten Gebäude dieses Stadtteils ist der Ahlemer Turm,

dessen Bauweise einmalig ist. Unten roter Backstein, darüber Fachwerk mit hellgelbem Putz. Bis zum zweiten Weltkrieg war hier eins der größten Tanzlokale Hannovers, heute ist es ein Tempel buddhistischer Mönche aus Thailand. „Wat Dhammavihara“ heißt der Buddhistenverein in Hannover und bietet auf seiner Homepage Veranstaltungen und Kurse an.

Am Ende der Runde erreicht man das Mahnmal der KZ-Außenstelle. Hier haben es leider nur 200 Menschen geschafft zu überleben, als die Amerikaner eintrafen.

Gleich benachbart ist der englische Soldatenfriedhof, auf dem knapp 2.500 Menschen ihre letzte Ruhestätte fanden.


Und das schöne ist, dass auf meinem Heimweg der italienische Feinkostladen liegt und ich gerade frische Miesmuscheln in Meerwasser auf meinem Beifahrersitz habe, die sogleich im Kochtopf landen.

