Auf mehrfache Nachfrage schreibe ich gerne Artikel über das „How to…“. Tatsächlich wurde ich noch nie von so vielen Menschen liebevoll beneidet und meine Antwort ist immer dieselbe: „Du kannst das auch!“
Für die, die mich nicht kennen oder jetzt erst auf diesen Blog gestoßen sind: Ich bin mit zweifacher Auszeit (2016 und 2023) inzwischen Auszeitexperte und erkläre euch gerne, wie man das macht. Grundvoraussetzung ist der a) Der Wunsch und b) Das Geld.

Der Wunsch: Offensichtlich haben viele Menschen den Wunsch, sich eine Auszeit zu gönnen. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, denn dem Satz „Das würde ich auch so gerne mal machen“ folgen immer viele Gründe, warum es nicht geht. Also frag dich zuerst: Will ich das wirklich? Denn du kaufst dir nicht nur ein Stück Freiheit, sondern denke daran, dass du gegebenenfalls auch etwas aufgibst. Eine Arbeitsstelle und Kollegen, eine Wohnung, eine Beziehung, das kann sehr unterschiedlich sein. Vielleicht aber auch nichts davon, weil du vielleicht einen Arbeitgeber hast, der Verständnis dafür hat, dich nach 6 Monaten (Platzhalter) wieder zurücknimmt und deinen Arbeitsvertrag einfach ruhen lässt. Weil du genug Geld hast, deine Wohnung weiter zu behalten oder weil du vielleicht gar keinen Partner hast. Mach dir bitte im Vorfeld Gedanken darüber, was du gewinnst, was du vielleicht aufgeben musst und auch dass nicht jeder deine Entscheidung gut heißt. Das machst du nur zu deiner eigenen Sicherheit, damit es hinterher kein böses Erwachen gibt. Und damit du mit einem guten Gefühl startest.
Das Geld: Du solltest deinen Kostenblock kennen, den du bezahlen musst, auch wenn du nicht mehr arbeitest: Miete, Versicherungen, Auto, etc. Dazu kalkulierst du deine Reisekosten (falls du Reisen möchtest, alternativ die Kosten für das, was du machen möchtest) und multiplizierst das mit der Anzahl der Monate, die deine Auszeit dauern soll. Dein Kostenblock sind zum Beispiel 2.000 Euro plus 2.000 Euro für dein Projekt mal sechs Monate, dann brauchst du 24.000 Euro. Ob einem das jetzt viel oder wenig vorkommt, liegt bei dir, aber es ist in jedem Fall machbar, wenn man das wirklich möchte.
Du willst es? Dann erkläre ich dir im nächsten Beitrag, was deine nächsten Schritte sind.
