Fazit Malta kulinarisch

Eins hat mich ganz sicher überrascht, wie fleischlastig dieses Land is(s)t. Ich muss dazu sagen, dass beide Hotels, was das Essen betrifft, richtig schlecht waren. Also für meinen Geschmack, immer nur für meinen. Das Obst war hart und unreif, überzuckerte Torten und Kuchen gab es in Massen. Gemüse fand man nur mit Glück. Der Kaffee war ungenießbar, da bin ich gleich an Tag zwei wieder auf Nescafé umgestiegen. In den Restaurants war das Essen besser, aber auf deutschem Preisniveau und das wiederum passt dann nicht zur Plastiktischdecke.

Meine Nummer eins war Kinnie, eine Bitterorangenlimonade. Hat mehrfach meinen Kreislauf gerettet.

Die Nummer eins für mittags ist Hobz biz-zejt, ein Brot mit Thunfisch, Kapern und Oliven. Also für alle außer mir, denn…

Die schlechte Nachricht für mich war, dass der Malteser an jeden Salat und an jedes Brot Oliven und Kapern macht. Für die, die es noch nicht wissen: Oliven und Kapern sind die einzigen beiden Dinge, die ich nicht mag. Sie waren selbst an jedem Tomatensalat und immer waren alle Salate angemacht. Ich habe wirklich in diesen 2 Wochen nur einen einzigen Salat gegessen und den habe ich mir im Restaurant bestellt. Ceasar’s Salad.

Süßspeisen gibt es en masse. Platz eins und sicherlich der größte Exportschlager, der Honigkringel: Qaghaq Ta’l-Ghasel. Ein heller Teig wird mit einer Mischung aus Melasse, Zucker, Kakao, Orangen- und Zitronenschalen, Anis sowie ein wenig Nelkenpulver gefüllt.

Beim Bäcker sieht es übrigens so aus, das verdeutlicht nochmal schön das Verhältnis von süß zu herzhaft.

Und jeder hat einen Tortenkühlschrank.

Das maltesische Bier ist ok, allerdings fehlt etwas Alkohol, es kommt nur mit 4,2% daher.

Das beste Essen hatte ich mit Marina in Valetta. Spaghetti Vongole. Für 23 Euro aber auch kein Schnappi. Dafür hatten wir wenigstens eine Tischdecke.

Die vielen Pastizzi-Läden, die es wirklich an jeder Ecke gibt, verkaufen frittierte Teigtaschen mit unterschiedlichen Füllungen. Insgesamt ist alles sehr kalorienreich und entweder fettig oder süß. Probiert habe ich viel, so richtig lecker war eigentlich nichts. Bilanz nach 2 Wochen: +3 Kilo.

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