Ich wollte früh starten, aber der erste Bus fährt sage und schreibe erst um 10:30. Das ist ja schon fast Mittag! Für gestern können wir Heimweh Nummer zwei verbuchen mit ernsten Rückflugabsichten. Und ihr glaubt es nicht… Der Flug von Newquay am Samstag nach Düsseldorf wurde gestrichen. Was will das Schicksal mir denn damit sagen?

Ein Telefonjoker für graue Tage, der bei mir immer Licht macht, meinte gestern, es läge daran, dass ich keine Begleitung hätte. Ich sollte mir ein Schaf suchen. Na dann…! Als ich starte, ist es noch grau und kalt, geht aber gleich richtig los. Nicht mit dem Schaf, aber mit den Höhen.

Es wird dann nicht wärmer, aber zumindest heller. Vor allem wird es immer windiger. Und zwar so, dass ich kaum stehen kann. Heute ist ganz schwieriges Terrain und ich bin voll bepackt, das ist wirklich eine Herausforderung. Der Wind hat aber einen Vorteil: Er peitscht die Wellen an, Das sieht auf den Bildern so harmlos aus, ist es nicht. Wir reden hier von 3 bis 5 Metern.

Mit dieser Aussicht mache ich Mittag, da kommen zwei Männer den Berg rauf. Ich frage, ob sie in St. Ives gestartet sind. Ja, sind sie, Wie lange sie bis hier gebraucht haben, frage ich weiter. Dreieinhalb Stunden ohne Pause. Damit ist für mich klar, das schaffe ich nicht. Also Landeinwärtsstrategie.

Bis zur nächsten Abbiegung zieht es sich allerdings wie ein Kaugummi, denn der Weg ist mehr Stein als Weg. Und das kostet wahnsinnig viel Zeit.

Irgendwann komme ich an einer Landstraße raus, an der eine Bushaltestelle sein soll, aber keine ist. Nicht hoch, nicht runter. Dann hält ein alter Van an, junges Pärchen mit Hund drin. Ich sollte besser nicht auf der Straße gehen. Ja, das dachte ich auch gerade. Schwups sitze ich drin im Hippiebus und werde nach St. Ives gefahren. Herrlich, wie ich das liebe!

Und dann bin ich da, in einem der schönsten Orte der Welt. Mein Geschenk im Geschenk quasi, denn hier bleibe ich drei Nächte. Die Stadt voller Liebe, das Meer so wahnsinnig rauh. Und ein Licht, dass absolut einzigartig ist.

Tag: schwierig, aufgrund schlechten Trackings. Sagen wir mal… 15 km / 500 HM, korrigiert auf 800 😉 kum: 481 km / 10.100 HM,

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Light (Carn Galver to … no one knows, direction St Ives)

I wanted to start early, but the first bus doesn’t leave until 10:30 am. It’s almost noon! For yesterday we can record homesickness number two with serious intentions to fly back. And you won’t believe it… The flight from Newquay to Dusseldorf on Saturday has been cancelled. What is fate trying to tell me?

A telephone joker for gray days said yesterday it was because I had no companion. I should look for a sheep. Well then…! When I start, it’s still gray and cold, but it really gets going right away. Not with the sheep, but with the heights.

It won’t get warmer then, but at least brighter. Above all, it is getting windier. And in such a way that I can hardly stand. It’s very difficult terrain today and I’m fully loaded, it’s really a challenge. But the wind has one advantage: It whips up the waves. It looks so harmless in the pictures, it’s not. We’re talking about 3 to 5 meters here.

I’m having lunch with this view, when two men come up the mountain. I ask if they started from St. Ives. Yes, they are. How long has it taken you to get here, I ask further. Three and a half hours without a break. So it’s clear to me that I can’t do it. So inland strategy.

Until the next turn, however, it pulls like a stick of chewing gum, because the path is more rock than path. And that takes a lot of time.

At some point I come out on a country road where there is supposed to be a bus stop, but there isn’t one. Not up, not down. Then an old van pulls up, a young couple with a dog in it. I shouldn’t be walking on the street. Yes, that’s what I was thinking too. Schwups I’m sitting in the hippie bus and being driven to St. Ives. Wonderful how I love it!

And then there I am, in one of the most beautiful places in the world. My gift within a gift, so to speak, because I’m staying here for three nights. The city full of love, the sea so incredibly rough. And a light that is absolutely unique.