„Park“ kommt auf die Streichliste

Nach wirklich herzerwärmendem Abschied aus Tecklenburg fahre ich nach Billerbeck, um mir die Kolvenburg anzugucken.

Die ist allerdings geschlossen, dafür ist der Dom offen, von dem ich nichts wusste.

Dann geht es zum Seepark Ternsche, südlich von Lüdinghausen. Aufgrund der Wettervorhersage von wolkenlosen 28 Grad hab ich mich für See entschieden, auch wenn die Anlage groß zu sein scheint, was ich ja eigentlich nicht mag.

Schon der Check-In gestaltet sich schwierig, weil ich nicht raffe, welchen Weg ich nehmen soll. Chef ruft Platzwart, was mir ja schon zu viel Aufmerksamkeit ist. Im Wald darf ich mich hinstellen, wo ich will. Ich will aber keinen Wald, sondern Sonne. Gibt es hier aber nicht. Also gehe ich zurück zum Chef und erkläre ihm freundlich, dass aus meiner 3-Tages-Buchung leider nur eine wird, denn ich bin ein Sonnenmädchen und möchte die letzten Sommertage dieses Jahres nicht im dunklen Wald verbringen.

Ich hab Glück und er versteht das. Wir mögen uns, das hilft vielleicht. 25 Euro für einen Platz im Wald, auf dem dich die Mücken fressen und dir die Eicheln aufs Dach scheppern, ist schon ne Ansage. Aber ganz ehrlich ist der Platz in der ersten Reihe am Wasser schon geil.

Aber was nützt es dir, wenn 50 Kinder toben und du im Dunklen sitzt? Das ist wie im richtigen Leben: Was nützt dir die Optik, wenn das Gefühl nicht stimmt?

Google zeigt mir einen Platz im Nachbardorf, bei dem sich darüber beschwert wird, dass er nichts für Kinder bietet. Juhu!

Ich lasse das jetzt einfach für alle Zeiten. Irgendwas mit „Park“ im Namen ist nicht meins. Morgen früh wird umgeparkt.

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